1850 – 1878

Wie viele andere Städte wurde auch Bingen nicht von Großbränden verschont die immer wieder ganze Stadtviertel in Schutt und Asche legten. Der letzte große Brand des Jahres 1850 hatte bewiesen, daß die bisherige Feuerschutzregelung unzureichend war. Aber erst 14 Jahre danach, am 13. April 1864, ging vom Vorstand des Binger Turnvereins die Anregung aus, in Bingen eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.
Eine Kommission aus 70 Bürgern, unter Vorsitz des Ratsherren Carl Gräff und einigen namhaften Handwerksmeister arbeiteten eine Satzung aus, in deren Folge die Freiwillige Feuerwehr Bingen am 10. September 1864 für bestehend erklärt wurde.
Der seinerzeit zufällig in Bingen weilende Maschinenbauer und Mechaniker Metz aus Heidelberg begeisterte die Binger Bürger und berichtete über seine Erfahrung mit neuzeitlichen Feuerspritzen.

Schon im Oktober 1864 erhielt die Binger Freiwillige Feuerwehr die bei Metz bestellte Feuerwehrspritze. Nach und nach wurden die noch erforderlichen Gerätschaften angeschafft.
Das großherzogliche Ministerium in Darmstadt hatte mit dem 3. Mai 1878 die selbständige Verwaltung und Organisation der Freiwilligen Feuerwehr in Bingen genehmigt.

Nach dem Carl Gräff im Juli 1878 verstarb übernahm Johann Baptist Schmitt als Vorsitzender und Kommandant die Wehr. Sein Stellvertreter (Oberbrandmeister) wurde Adam Racke.

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