18. Oktober 2015

Feuer in Altenpflegeheim – Evakuierung konnte vermieden werden

Am Sonntag, den 18.10.2015 wurden die Feuerwehren aus Bingerbrück und der Innenstadt um 21:06 Uhr durch die automatische Brandmeldeanlage des Martin-Luther-Stiftes in Bingerbrück alarmiert. Als die ersten Kräfte wenige Minuten später an der Einsatzstelle ankamen, war der Bereich vor dem Gebäude bereits komplett verraucht und auf dem Dach Feuerschein erkennbar.
Aufgrund der zunächst unklaren Lage wurde umgehend Vollalarm für den Ausrückebereich Nord der Feuerwehr Bingen ausgelöst. Parallel dazu sind die Vorbereitungen für eine eventuelle Evakuierung der Bewohner getroffen worden. Hierzu wurden der leitende Notarzt, der organisatorische Leiter und eine Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Rettungsdienstes alarmiert. Als Notunterkunft stand die Mehrzweckhalle Bingerbrück zur Verfügung.
Die ersten Kräfte setzen drei Trupps unter Atemschutz und eine Drehleiter ein, um das Feuer in dem Blockheizkraftwerk auf dem Dach zu bekämpfen. Nach rund 20 Minuten war das Feuer soweit abgelöscht, dass eine weitere Ausbreitung auf die Wohnbereiche ausgeschlossen werden konnte. Daher entschloss sich die Einsatzleitung, nach Rücksprache mit der Heimleitung, die Bewohner in ihrem gewohnten Umfeld zu belassen und auf eine Evakuierung zu verzichten. Durch den Brand kam es zu einem kompletten Stromausfall in dem Heim. Dieser dauerte rund eine Stunde an.
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis gegen 1 Uhr.
Oberbürgermeister Thomas Feser und der Kreisfeuerwehrinspekteur Bernhard Ketelaer informierten sich vor Ort über die Lage. Brandursache dürfte ein technischer Defekt gewesen sein. Während des Einsatzes musste die B9 voll gesperrt werden.
Zwei Mitarbeiter des Pflegeheims wurden vorsorglich wegen des Verdachtes auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Bingerbrück, Bingen-Stadt, Kempten und Gaulsheim mit 12 Fahrzeugen und 58 Einsatzkräften unter Leitung des Wehrleiters Marco Umlauf.

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